Vor 50 Jahren erschien die bahnbrechende Untersuchung „Die Grenzen des Wachtstums“ des Club of Rome. Das in Hamburg ansässige The New Institute, gegründet von Erck Rickmers und Wilhelm Krull, veranstaltete einen 3tägigen Workshop anlässlich des Jahrestages. Inhaltlich dicht und beeindruckend besetzt in einer Kombination aus internationalenWissenschaftler*innen, Künster*innen und Aktivist*innen wurde nicht einfach nur in die Vergangenheit gebllickt, sondern die anhaltende Wirkung des Werkes diskutiert – um Perspektive für „possible Futures“ zu entwickeln. Im Zentrum stand somit nicht die Verzweiflung darüber, dass eine so profunde Studie doch viel mehr politische Initiativen hätte anstoßen müssen, als es dann wirklich der Fall war –Ansatz war vielmehr, eben draus zu lenrnen, auch, wie Hindernisse überwunden werden können und so noch angesichts der Klimakattastrophe Hoffnung zu stiften.

Anwesend waren unter anderem mit Dennis Meadows und Erich von Zahn zwei der Autoren der Studie, ebenso Ernst Urlich von Weiszäcker und Ole von Uexküll, Geschäftsführer der Right Livilihood Award Foundation. Sie verleiht die so genannten, doch fälschlich so bezeichneten „Alternativen Nobelpreise“. Auch Elisa Bas von Fridays vor Future und die Extinction Rebellion-Mitgründerin Sheena Rahthor zogen in ihren Bann und eröffneten explizit postkoloniale Perspektiven. Dieser Schulterschluß zwischen den Generationen bei einer immer global ansetzenden Analyse prägte die Veranstaltung. Außerodentlich hochkaratig besetzte, informative wie auch gleichermaßen bedrückende und hoffnungsvolle Panels und Arbeitsitzungen waren so am 7., 27. und 28.6. in Hamburg zu erleben. Konzipiert und organsiert wurde die Veranstaltung von Johanna Gratzel, der Leitung des Programmbereichs „Vocies of the Past“. Die wissenschaftliche Gesamtleitung oblag Anna Katsman, Academic Director von The New Institute.

Zusammen mit Mikhele Apitzsch von NTF (Nineteentwentyfour) habe ich die Ehre, einen kurzen Film über dieses Event in enger Abstimmung mit The New Instute gestalten zu dürfen; die Essenz herauszuarbeiten, das Geschehen zu verdichten und so die wegweisende durch diese Veranstaltung geleistete Arbeit auch einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Die Dreharbeiten sind abgeschlossen, nun freuen wir uns sehr auf den Schnitt.